Projekt-Ideen 2022
Agathe App - Ein Textanalyse Tool
von Antonella D'Avanzo, Sabrina Sarkodie-Gyan, Susanne Molter
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Problem
In der deutschen Sprache gibt es zahlreiche Lehnwörter, die aus dem Jiddischen stammen. Viele davon sind im Deutschen negativ konnotiert. Diese Konnotation wurde den Begriffen jedoch erst mit ihrer Entlehnung in die deutsche Sprache zugeschrieben.
Lösung
Mit Hilfe unseres Web-Tools werden in geschriebenen Texten jiddische Wörter gefunden und markiert. Dem Autor/der Autorin wird die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs angegeben und ggf. eine Alternative/ein Synonym vorschlagen.
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Code
Link zur git Repository: https://github.com/anto-d/agathe-app
Hashomer hatzair - digitales Brettspiel
von Nitzan Menagem, Rebecca Bamberger, Julia Salome, Asia Matera, Valeria Gomez-Meyer
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Projektidee
Ein Brettspiel über die Geschichte und die Wurzeln von Hashomer Hatzair als jüdische säkulare Jugendorganisation, die in den 1930er Jahren in Deutschland existierte, zu entwickeln. Wir haben gemeinsam an dem Entwurf und den Ideen des Brettspiels in einem Seminar am 7.-14.08. gearbeitet, bei dem wir auch einige seiner Aspekte mit den Kindern und Jugendlichen, Mitglieder von HHD (in Shomer Sprache: Chanichim*ot) getestet haben. Wir haben auch den Input aus der Coaching-Termine des Hackathons für unsere Arbeit genutzt.
Durch eine digitale Initiative hoffen wir, mehr Menschen zu erreichen und die vergessene Geschichte unseres Jugendverbandes zu erzählen. Ansonsten denken wir, dass die Darstellung des säkularen Aspekts des Judentums als Minderheitenreligion ein sehr praktischer Weg wäre, um den durch Unwissenheit verursachten Antisemitismus zu bekämpfen.
Datenanalyse und AI
von Alexander Ermakov
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AI - basiertes Analysetool in Bezug auf Antisemitismus für Audiobeiträge
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Projektidee
Artificial Intelligence, Natural Language Processing und Datenanalyse ermöglichen Kämpfern gegen Antisemitismus Judenhass in riesigen Datenmengen im digitalen und medialen Raum zu identifizieren und zu verarbeiten.
Diesen Kämpfern soll ein schnell und einfach aufzusetzendes, leicht zu bedienendes Werkzeug zur Verfügung gestellt werden, das online wie auch auf eigenen Rechnern mit knappen Ressourcen funktioniert und gleichzeitig die emotional oft schwere direkte Auseinandersetzung mit Judenhass "wegdigitalisiert".
Um das zu erreichen werden Jupyter Notebooks - komplexer Code, der mit wenigen Clicks direkt im Webbrowser läuft - bereitgestellt, die unter anderem stundenlange Radiofeatures sofort transkribieren oder negative Emotionen, Aussagen und Tonlagen zu Israel durch Sentiment Mining in einzelnen Radiobeiträgen oder ganzen Mediatheken identifizieren und quantifizieren können.
From Jew to you - Online-Begegnungsprojekt
von Marc Ginzburg, Michael Oliel, Lev Mulik, Elias Shemaryahu
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Projektidee
"From Jew To YOU" ist ein gemeinnütziges Projekt, welches sich um die Aufklärung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bemüht und manifestiert wurde durch die Zusammenarbeit von:
Eine kompetentere Gesellschaft, welche sich nicht auf Ihre Stereotypen und Erfahrungen gegenüber Juden einschränkt, also auch eine Gesellschaft, die nicht mehr für antisemitische Gedanken anfällig ist.
Was wa(h)r - Online-Recherche zu Familiengeschichte Täter*innen-Nachfahren
von Lena Voelk, Yvonne Rieck, Lucas Oswald
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Projektidee
was wa(h)r bietet dir die Möglichkeit, dich mit deiner Familiengeschichte während der NS-Zeit auseinanderzusetzen. Dafür haben wir mehr als 70 Archive gesammelt, welche Informationen über den eigenen Familienhintergrund zwischen 1933 und 1945 bieten können. Damit sollen Geschichtsbilder entzerrt und Fakten in Zusammenhang mit persönlichen Geschichten gebracht werden. Mit diesem Projekt möchten wir unter anderem antisemitischen Tendenzen in Deutschland entgegenwirken.
Red Buzzer App
von Maiken Liefeith
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Projektidee
Die App für mehr Sicherheit unterwegs, ob in Bus, Bahn auf der Straße, bei Tag und auch bei Nacht:
Red Buzzer dokumentiert, sichert und ruft Hilfe in der Not.
Schutz für Menschen in Bedrohungslagen durch Hassverbrecher, Gewalttäter und andere übel gesinnte Menschen.
QR-Codes der Erinnerung
von Matthias Parthesius
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Projektidee
QR-Codes der Erinnerung transportieren das Gedenken an Opfer von Antisemitismus und anderen Gewalterfahrungen wie Rassismus oder auch Polizeigewalt direkt in das Adressbuch auf Deinem Smartphone. Geburtsdaten verbinden sich mit Deinem Kalender und bei einer Suche nach Hilfe können zusätzliche Adressfelder genutzt werden für Links und Hotlines.
Irene Strahlt (Stärkung Betroffener Digitaler Gewalt)
von Johannes Ceh
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Herausforderung
In Zuge der Krisen sind die Bedrohungen für Betroffene Digitaler Gewalt noch perfider und belastender geworden. Parallel sind die Ressourcen zum Schutz extrem eingeschränkt, z.B. kaum Therapieplätze
Wir stärken durch „Digitale Sozialarbeiter“ die Betroffenen Digitaler Gewalt zugehen, in dem wir ihnen zeitnah Ressourcen für Ihr Wohlbefinden und Ihre Handlungsfähigkeit reichen. Ähnlich einem Lotsen, der auch weiterhilft zu Hassemelden, Hateaid etc. zu kommen.
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Video: https://youtu.be/MEZ_B0ICO_U